Prefab-Elemente und modulare Baumethoden sind auf dem Vormarsch. Immer mehr Installateure integrieren Prefab-Elemente in ihren Arbeitsablauf. Das kann große Produktivitätsvorteile bringen.
Ein Beispiel eines solchen Produktivitätsvorteils wird am Projekt Brouwerseiland deutlich. In diesem Projekt realisiert die DTW Group die Installationen für diverse Wohnungen im Rhein-Maas-Schelde-Delta.
Durch die Sandwege auf den verschiedenen Inseln gestaltet sich der Transport zur Baustelle schwierig. Die Lösung bietet hier die Fertigbauweise: Durch die weitgehende Vorbereitung von Fertigbauelementen in einer sauberen Fertigungsstätte wird der Verkehr rund um die Baustelle begrenzt und gibt es keine Probleme wegen Sand und Wetterbedingungen. Damit während der Entwurfsphase ein guter Einblick möglich ist, entschied sich die DWT Groep für BIM. Aart-Jan Stroober, Arbeitsvorbereiter bei der DWT Groep: „Revit muss nicht zwangsläufig mehr Zeit kosten, bietet jedoch viele Einblicke und Möglichkeiten, auch im Hinblick auf die Fertigbauweise.“
Prefab im BIM Arbeitsablauf
Durch rechtzeitiges Einbeziehen vorgefertigter Bauteile (Prefab) in den Bauprozess ändert sich der Arbeitsablauf. Vorab muss nämlich die Auswahl des Herstellers getroffen werden. Ingenieure laden herstellerspezifischen Content über MEPContent herunter, sodass sie direkt mit aktuellen, bestellbaren Produkten, komplett mit Artikelnummern und Preisinformationen, modellieren können.
Prefab-Sets in Stabicad für Revit
Mit der in Stabicad zum Standard gehörenden Prefab-Funktion erstellen Ingenieure einfach und komfortabel Fertigbausets mit mehreren Fertigbauelementen. Die Codierung, welche diesen Sets mitgegeben wird, ist einstellbar. Anschließend werden mit einem Tastendruck auf der Grundlage der Informationen im Modell mehrere Prefab-Sheets und Materiallisten zugleich generiert. Wenn eine ERP-Software (z. B. Syntess) integriert ist, können die Bauelemente für die Prefab-Sets direkt bestellt werden. So entsteht ein effizienter Arbeitsablauf.
Projekt EPO New Main
Auch bei Zweckbauten werden immer häufiger vorgefertigte Bauelemente eingesetzt. Ein Beispiel ist das Prestigeobjekt EPO New Main, für das Hoogendoorn die Sanitäranlagen realisiert.
René Kamer, Ausführungsleiter bei Hoogendoorn: „Wir arbeiten weitestmöglich mit vorgefertigten Bauelementen, das ist in Bezug auf Effektivität ein Muss. Ganz sicher wird für das Abwassersystem fast alles vorgefertigt angeliefert. Dazu verwenden wir erfolgreich die Prefab-Funktion aus Stabicad; sie generiert Prefab-Zeichnungen mit Sägelisten für unsere Männer in der Werkstatt. Monteure vor Ort brauchen die Rohrlängen nicht mehr selbst auszumessen und Sägemaße nicht mehr selbst auszurechnen. Darüber hinaus herrschen in der Werkstatt bessere Arbeitsbedingungen zur Montage als auf der Baustelle. Ohne Prefab in BIM ist effizientes Arbeiten nicht möglich und Sie können das Bautempo einfach nicht einhalten.”
Möchten auch Sie mit Prefab durchstarten?
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